Ein Fisch wird geboren

„Vom Gartenschlauch zum Fischkunstwerk"

Manchmal braucht es nur einen Holzfisch, um eine ganze Welle an Kreativität loszutreten. Seitdem mein Sommeratelier geöffnet ist, arbeite ich wieder mit Herz und Händen – draußen, wo der Wind durch die Ideen weht und das Licht die Farben tanzen lässt.

Thomas war es, der diesmal den Anstoß gab: Er hat aus einem Stück Hart-Holz einen wunderschönen Fisch gesägt und mit viel Geduld zurechtgefeilt. Robust, klar in der Form, ganz er selbst – dieser Fisch hat mich sofort gepackt. Und dann war da diese kleine, leise Frage in meinem Kopf: Erstens ist ein Fisch selten allein und was wäre meine Version davon?

Ich habe mich umgeschaut – und wie so oft lag das Material längst bereit. Ein alter Gartenschlauch, an den Rändern schon ein wenig spröde. Und ein Rest Kreativputz, den wir nach dem letzten Ferienwohnungsprojekt aufgehoben hatten – ganz nach dem Motto: Wegwerfen kann jede(r), verwandeln ist die wahre Kunst.

Mit Schere, Spachtel und viel Freude habe ich den Schlauch in Stücke geschnitten. Auf die Leinwand gebracht und mit Kreativputz eingebettet, entstand ein Fisch mit Charakter. Wild. Eigen. Anders.
Jetzt heißt es: warten. Trocknen lassen. Die Struktur setzen lassen, bevor ich mit Farbe weitermache. Aber der Fisch ist schon da. Er schaut mich an, fast schelmisch, als wolle er sagen: Na, was wird das für ein Farbkleid, Künstlerin?

Ich liebe solche Prozesse. Wenn aus Alltagsmaterialien etwas Neues entsteht – mit Seele, mit Geschichte, mit einem Augenzwinkern. Genau dafür steht WiederWert. Und ich freue mich schon, euch bald das fertige Werk zu zeigen.

Pinsel bereit? Ich auch. Stay tuned.

Eure Heike

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